MENSCH. UND JETZT. – Die Musik.
Bereits im Sommer 2018 begannen die ersten musikalischen Skizzen zur Theatermusik zu MENSCH. UND JETZT.
Eine große Herausforderung bot der Plot des Stücks, wo eine App-gesteuerte Zeitreise durch 40.000 Jahre menschliche Kulturgeschichte stattfindet. Es lag also nahe, sich hier zum einen an musikalischen Traditionen zu orientieren, diese allerdings kreativ zu behandeln und mit der heutigen Zeit – manchmal sogar mit der Zukunft – zu verknüpfen.
So kommt ein reichhaltiges Instrumentarium zum Einsatz, vom einfachen Hirteninstrument (hier ein armenischer Duduk) bis zum orchestralen Sound. Auch Elemente aus Jazz- und Rockmusik finden Verwendung, elektronische Klänge fließen ein, wann immer Zukunft angesprochen wird. Es sollte ein Extrakt aus unserer Musikgeschichte entstehen, ein konzentriertes Elixir, das an die musikalischen Epochen erinnert, natürlich aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat. Vielmehr ist es eine Reihung von akustischen Blitzlichtern, die zum Teil in völlig neuem Kontext stehen und von diesem moduliert werden.
Nachdem die Geschichte von MENSCH. UND JETZT. fast einem Kinofilm gleicht – oder zumindest als solcher vorstellbar ist – nimmt der Soundtrack von Anfang an die Rolle einer Programm-Musik, Quasi-Filmmusik ein, kommentierend, ausmalend, unterstützend. Auf die Verwendung von Leitmotiven oder personenbezogenen Sounds, die sich auf die beiden Protagonisten beziehen, wurde absichtlich verzichtet. Sinnvoller erschien es, das emotionale Spektrum der jeweiligen Zeit einzufangen und zu transportieren.
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