Aus Alexandra Borchardts MENSCH 4.0:
“ …. Während die eine Denkschule Kenntnisse in den Naturwissenschaften und der Mathematik als Schlüssel zum Erfolg betrachtet und am liebsten alle zu Programmierern ausbilden lassen will, geht die gegenläufige Sichtweise so:
In einer Welt, die von Technik und Maschinen getrieben wird, haben gerade die Geisteswissenschaften und Schönen Künste eine zentrale Aufgabe. Denn wie soll guter Code entstehen, wenn er nicht von all dem gespeist wird, was den Menschen ausmacht? Literatur, Musik, Geschichte, Architektur (Malerei, Zeichnung, Kunsthandwerk, Anm. I.S.) – ein Verständnis für die reichen Schöpfungen der Menschheit, die Völker verbinden, Menschen über Kulturen hinweg begeistern, verstören, zu Tränen rühren, in ihren Bann ziehen, ist zentral, um an einer gemeinsamen Erzählung weiter zu schreiben.
…. Algorithmen, die Vielfalt einebnen und nur noch Blockbuster produzieren, werden die Welt ärmer machen.“